Expedition Stollen der Erinnerung

19.07.2017

Expedition Stollen der Erinnerung

Der Stollen der Erinnerung, ein Stück Geschichte unserer Stadt

Jedes Projekt braucht Teilnehmer, so auch dieses. Es gab bereits ein Museumsprojekt im Museum Arbeitswelt. Dieses war mit nur zwei Teilnehmern und mir als Begleitperson sehr mager besucht. Umso skeptischer war ich, ob dieses Mal mehr kommen.

Kollegin Margot gestaltete ein Plakat, um für unser Projekt Werbung zu machen und sich anmelden zu können. Von den zwölf Angemeldeten gingen diesmal sechs Interessierte mit. Persönlich hat mich besonders gefreut, dass auch Christian und Leo wieder mit dabei waren. Die beiden waren die einzigen beim letzten Besuch im Museum Arbeitswelt („Vom Boom zum Bürgerkrieg“). Dran bleiben lohnt sich also für uns Betreuer!

Stephan Rosinger begrüßte uns um 14:00 im Empfangsbereich des Museums. Wir überreichten ihm ein 6er Tragerl Bier als Dankeschön für die für uns kostenlose Führung, nicht einmal Eintritt mussten wir bezahlen! Stephan begleitete uns schon durch die Ausstellung „Vom Boom zur Bürgerkrieg“.

Gemeinsam gingen wir über den Museumssteg zurück zum Stollen, wo dann auch unser begleiteter Rundgang begann. Zu Beginn war die Stimmung etwas überdreht, es war auch Unsicherheit zu spüren, was ja auch nicht verwundert angesichts der Schwere dieses Themas.

Information zum Stollen der Erinnerung entnommen von der Homepage der  Museum Arbeitswelt zum „Stollen der Erinnerung“.

Wenige Meter vom Museum entfernt zeigt die Ausstellung das zerstörerische Zusammenspiel zwischen nationalsozialistischer Eroberungspolitik, Rüstungsindustrie, Zwangsarbeit und systematischer Vernichtung menschlichen Lebens.

Implementiert in einem ehemaligen Luftschutzbunker, thematisiert der „Stollen der Erinnerung“ die Geschichte Steyrs zur Zeit des Nationalsozialismus. Schauplatz der Auseinandersetzung ist der im Winter 1943 von KZ-Häftlingen errichtete, 140 Meter lange Lambergstollen nahe dem Zusammenfluss von Enns und Steyr.
Der Weg durch die hufeisenförmige Anlage folgt einem chronologischen Konzept, das schwerpunktmäßig die Jahre 1938 bis 1945 beleuchtet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf biografischen Annäherungen und persönlichen Schilderungen, die neben historischen Fotografien und Textdokumenten ganz wesentliche Erzählbausteine bilden. Prominent thematisiert werden zudem die Geschichte des Widerstands in Steyr und der Umgang mit der NS-Vergangenheit in den Jahren von 1945 bis zur Gegenwart.

(Quelle: http://www.museum-steyr.at/index.php?m=296)

Im Stollen selbst hat es ganzjährig zwischen 10 und 15 Grad, was bei dem warmen Wetter eine willkommene Erfrischung war.

Der Stollen wurde von Zwangsarbeitern während des NS Regime gegraben und beheimatet nun eine Dauerausstellung über Steyr im Nationalsozialismus.

Es sind viele Fotos zu sehen, unter anderem Luftaufnahmen von Münichholz und damit dem KZ-Außenlager von Mauthausen.

Die Ausstellung beschäftigt sich stark mit der Frage, was haben die Steyrer von den Zwangsarbeitern gesehen, aber auch wo begann der Widerstand.

Veranschaulicht wurde dies unter anderem von Fotos, die einem das Geschehene veranschaulichen und nun als Zeitdokument dienen.

Stephan schaffte es ausgezeichnet uns dieses schwierige Thema näher zu bringen. Wir hörten gespannt zu und konnten auch unsere Fragen loswerden.

Nach der Führung saßen wir noch im Café des Museum Arbeitswelt zusammen, um alles was uns noch am Herzen lag nach zu besprechen. Besonders freute uns, dass Stephan sich die Zeit genommen hat und noch eine Zeit lang bei uns gesessen ist. Wir genossen unsere Getränke und das Gemeinschafts-Speckbrot vom Grill für den ersten Hunger.

Auf diesem Weg wollen wir uns beim Museum Arbeitswelt und insbesondere bei Stephan für die kostenlose und super Führung bedanken.

Text, Foto: Alex Koller und Margot Gruber


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